Sie wollen sich von den anderen Bewerber/innen abheben und auf sich aufmerksam machen?

Sie wollen dem Unternehmen etwas mehr von sich erzählen und auf bestimmte Fähigkeiten, Qualifikationen und Fähigkeiten aufmerksam machen?

Sie wollen das Unternehmen beeindrucken und Ihnen zeigen, was es verpasst, wenn es Sie nicht zum Vorstellungsgespräch einlädt?

Dann sollten Sie Ihrer Bewerbung ein Motivationsschreiben beifügen, mit dem Sie ein besseres Bild von sich vermitteln und gezielt auf Knackpunkte aufmerksam machen können. Nicht selten kann ein solches Motivationsschreiben das ausschlaggebende Argument sein, das Ihre/n potenzielle/n Arbeitgeber/in dazu veranlasst, Sie zum Vorstellungsgespräch einzuladen.

Für diese Zwecke spielt es jedoch eine wichtige Rolle, das Motivationsschreiben ansprechend zu gestalten und die richtige Balance zwischen Angeben und Überzeugungsarbeit zu finden.

Das Motivationsschreiben – so bauen Sie es am besten auf

Damit Sie sich wirklich von den anderen Bewerber/innen abheben und ganz besonders auf sich aufmerksam machen können, reicht die Tatsache alleine, dass Sie Ihrer Bewerbung ein Motivationsschreiben beifügen, nicht aus. Es spielt eine wichtige Rolle, dass Sie es ansprechend schreiben und sich in diesem Zusammenhang auch an einem gewissen Aufbau orientieren.

Sicherlich handelt es sich nicht um eine Arbeit in der Schule und Ihr/e potenzielle/r Arbeitgeber/in wird Ihr Motivationsschreiben auch nicht benoten, doch es ist wichtig, dass es sich nicht um ein 0815-Schreiben handelt, sondern dass Sie mit diesem überzeugen. Am besten orientieren Sie sich an diesen Hinweisen:

Hallo zusammen – hier bin ich!

Bei der Einleitung spielt es eine wichtige Rolle, die Aufmerksamkeit des Lesers/der Leserin auf sich zu ziehen und sie somit dazu zu verleiten weiterzulesen.

Sehen Sie das Motivationsschreiben als Ihre Bühne, ist es wichtig, den Auftritt auf die Bühne so einzigartig wie möglich zu gestalten. Man sagt immer so schön, dass der erste Eindruck zählt, weshalb es wichtig ist, auf allgemeine Floskeln zu verzichten und stattdessen eine individuelle Einleitung zu wählen, mit der Sie das Motivationsschreiben starten.

Zumal die vorgefertigten Floskeln oft den Eindruck hinterlassen, dass Sie sich keine Mühe gegeben haben, sondern lediglich das Motivationsschreiben als i-Tüpfelchen nutzen wollen, ohne es jedoch als dieses darzustellen. Nehmen Sie sich deshalb Zeit für das Motivationsschreiben und zeigen Sie, dass Sie sich Gedanken gemacht haben.

Deshalb möchte ich bei euch arbeiten und darum braucht ihr mich!

Wenn Sie mit der Einleitung die Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, geht es nun, wie man so schön sagt, ums Eingemachte. Es spielt für Sie nun eine wichtige Rolle, von sich, Ihren Fähigkeiten und Ihren Erfahrungen zu erzählen, die für Ihre Bewerbung eine wichtige Rolle spielen.

Sicherlich mögen Sie in Ihrem Leben bereits viel erlebt haben und auch zahlreiche Erfahrungen gesammelt haben. Allerdings sollten Sie im Motivationsschreiben gezielt ein bis drei Punkte aussuchen, über die Sie sprechen wollen und in diesem Zusammenhang darauf achten, dass diese für Ihre Bewerbung relevant sind.

Andernfalls kommt schnell der Eindruck auf, dass Sie das Motivationsschreiben zum Prahlen nutzen, was bei potenziellen Arbeitgeber/innen wiederum alles andere als gut ankommt. Rufen Sie sich dabei das Repertoire vor Augen, aus dem Sie schöpfen können. Orientieren Sie sich dabei unter anderem an:

  • den Stärken, die Sie haben
  • Ihren Zielen, die Sie sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich verfolgen
  • den Erfahrungen und den Fähigkeiten, über die Sie verfügen und, die für die Stelle eine wichtige Rolle spielen
  • sozialem Engagement, das Sie in der Vergangenheit aufgebracht haben oder aktuell aufbringen.

Am besten versetzen Sie sich immer in die Rolle des potenziellen Arbeitgebers, bzw. der potenziellen Arbeitgeberin und überlegen sich, welche Aspekte Sie am meisten interessieren würden, wenn Sie ein Motivationsschreiben von einem/einer Bewerber/in erhalten.

Haben Sie sich für gewisse Punkte entschieden, spielt es nun eine wichtige Rolle, diese einzeln auszuführen, mit Beispielen zu belegen und somit eine gute Überzeugungsarbeit zu leisten. Verzichten Sie dabei auf Aufzählungen, sondern bedienen Sie sich vielmehr am Storytelling, das Ihr Motivationsschreiben angenehm zu lesen macht und die wichtigsten Informationen somit bleibend vermittelt.

Bis hoffentlich bald!

Nachdem Sie dem Leser bzw. der Leserin im Hauptteil das Gefühl vermittelt haben, Sie unbedingt kennenlernen zu müssen, weil Sie genau in das Unternehmen passen, können Sie das Motivationsschreiben damit abschließen, dass Sie sich über eine positive Rückmeldung und eine Einladung zum Einladungsgespräch freuen.

Unterschreiben Sie das Schreiben anschließend und hängen es dann Ihrer Bewerbung an.

Fragen, die Ihnen beim Motivationsschreiben helfen können

Um Ihr Motivationsschreiben besser und vor allem überzeugender verfassen zu können, können Sie sich nicht nur in Ihre/n potenzielle/n Arbeitgeber/in hineinversetzen, sondern sich auch einige Fragen stellen. Fragen Sie sich selbst:

  • warum Sie sich bei diesem Unternehmen bewerben, bzw. was Sie an dem Unternehmen überzeugt.
  • was Sie auszeichnet und warum Sie zum Unternehmen passen.
  • wie Sie zu der Philosophie des Unternehmens stehen.
Verfasst von Lara